Museale Sammlungen

Als Naturhistorisches (Zoologisches) Museum von Hamburger Bürgern 1843 gegründet, hat es im 2. Weltkrieg substantielle Verluste erlitten. Die Ornithologische Sammlung belegt eine hohe Artenvielfalt, welche auch mit umfangreichem historischen Material und Typen, sowie mit einer Europa umfassenden Elstern Sammlung vertreten ist.

Die Vogelsammlung des Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart gehört mit über 154.000 Objekten aus aller Welt neben Berlin, Frankfurt, München, Bonn und Dresden zu den sechs größten Deutschlands.

Die Ornithologische Sammlung des Naturkundemuseums Erfurt ist eine kleine Sammlung mit ca. 12.000 Objekten. Schwerpunkt sind Sammlungsbelege von Thüringer Vögeln. Weiterhin wurde auf Grund der Himalayaforschung auch noch ein Schwerpunkt auf Asien gelegt.

Die ornithologische Sammlung besteht vorwiegend aus Bälgen, Montagen, Skeletten, Eiern und Gewebeproben. Geografische Schwerpunkte sind die europäische, insbesondere die Schweizer sowie die südamerikanische Vogelfauna. Wichtige historische Sammlungen bekannter Ornithologen bilden die Basis der Sammlung, die auch heute noch kontinuierlich erweitert wird.

Die Vogelsammlung umfasst ca. 16.000 Objekte, wobei Eier etwa die Hälfte ausmachen. Der Sammlungsschwer­punkt liegt auf der Weser-Ems-Region im Nordwesten Niedersachsens. Aus der Anfangszeit (Museumsgründung 1836) stammen jedoch auch außereuro­päische Belege.

Die 1810 gegründete ornithologische Sammlung des Museums für Naturkunde Berlin ist die größte Vogelsammlung Deutschlands. Unter den mehr als 200.000 Sammlungs­objekten befinden sich etwa 6000 Typenexemplare sowie weitere ornithologisch und historisch bedeutsame Belegexemplare.

Die Sammlung umfasst ca. 90000 Bälge, 23000 Skelette, 4000 Alkoholpräparate und 5000 Gelege. Zahlreiche Typen, v.a. von Eduard Rüppell, Carlo von Erlanger und Hans von Berlepsch. Die in den letzten 30 Jahren aufgebaute Skelett­sammlung ist eine der umfangreichsten in Europa und unter den 15 größten Sammlungen weltweit.

Die 1769 gegründete Sammlung ist reich an frühen Biodiversitäts­nachweisen, Typusexemplaren und seltenen Vogelarten. Sie besteht aus ca. 25.000 Vogelbälgen und -skeletten sowie 20.000 Vogeleiern von fast 4.000 Arten.