Preisträger 2014
Jens Hering
Den Preis der Horst-Wiehe-Stiftung 2014 erhielt Jens Hering für seine hervorragenden Studien an Vögeln (nicht nur) in Nordafrika.
Ausgebildet als Maschinenbaumonteur und Verwaltungsfachwirt, gehört Jens Hering seit frühester Jugend zu den aktivsten Ornithologen unseres Landes, die sich in ihrer Freizeit intensiv der Ornithologie als Wissenschaft widmen, und das sehr erfolgreich.
Seine vielen Auslandsreisen, davon allein etwa 30 Reisen nach Afrika, waren und sind gezielt auf die Erforschung der Vogelwelt Libyens, Ägyptens, Dschibutis, des Sudans, der Kapverden und der Azoren ausgerichtet.
Besonders hervorzuheben sind dabei seine Untersuchungen an Acrocephalus-Arten, wobei er entscheidend zur Klärung der Verbreitung und taxonomischer Fragestellungen des Teichrohrsänger-Komplexes (Acrocephalus scirpaceus) beiträgt. Bei weiteren Arten, u.a. Blassspötter, Chinadommel, Wachtel, Weißstorch, Kormoran, Zwergrohrdommel, Türkentaube, Sumpfohreule, Sperber, Steppenweihe, Dunkelente und Bekassine, erweitern er und seine Mitstreiter vorhandene Erkenntnisse.
Auf seinen Expeditionen spielen auf der einen Seite die Erforschung des Vorkommens der Arten, aber auch Naturschutzaspekte auf der Basis der Untersuchungen zu Habitatansprüchen und Brutbiologie eine große Rolle.
Seine Publikationsliste mit mehr als 100 Artikeln, bei denen er in der Mehrzahl der Fälle Erstautor ist, spricht für sich.